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Les Nuits Lumière - german

Garten des bischöflichen Palais

Garten des bischöflichen PalaisBourges ist auch eine Stadt, die von Wasser umgeben und vom Wasser geprägt ist: 135 Hektar sind heute als Sumpfgebiet ausgewiesen.

Aber Bourges heißt auch 2 600 Jahre Geschichte: im 6. Jh. vor Christus (Übergang über den Fluss Yèvre) ist die Stadt ein mächtiger Fürstensitz, der mit dem keltischen Europa und den Mittelmeergebieten einen schwunghaften Handel treibt. Später wird Avaricum, die Hauptstadt des gallo-römischen Reichs von einer Wehrmauer umgeben, die zu großen Teilen noch erhalten ist. Seit dem Jahr 1100 ist Bourges Königssitz und von 1361 an macht sie der Herzog Jean de Berry zu seiner Hauptstadt. Ihr Wappen zieren ein Schwan und vor allem ein Bär. Sie werden "Ursine, der Bärin im Laufe des Abends noch mehrfach begegnen.

Hôtel Lallemant

Hôtel LallemantIm Jahr 1506 veranlassen die Brüder Lallemant, zwei sehr wohlhabende und gebildete Bürger, die dem Königshof eng verbunden sind, den Bau dieses Stadtschlosses. Somit wird es 10 Jahre vor den berühmten Loire-Schlössern fertig gestellt. Die Handwerker ließen sich von italienischen, flämischen und französischen Stilrichtungen inspirieren und schufen eine gelungene Synthese. In Prosper Merimées Augen, 1837, ist das Hôtel Lallemant  >>ein charmantes kleines Meisterwerk, das die Kunst der Rennaissance in all Ihrer Eleganz vereint

Das Museum Estève

Das Museum Estève Bourges war häufig ein kulturelles und handwerkliches Zentrum. Im 15. Jh. beschäftigte Jean de Berry dort die berühmtesten Handwerker seiner Zeit. Im 16. Jh. erfindet der aus dem Berry stammende und nach Paris umgezogene Typograph Geoffroy Tory das Kommazeichen und das typisch französische Cédille. Jean Boucher begleitet 70 Jahre später das kulturelle Wiedererwachen der Stadt nach den Wirren der Religionskriege. Seit 1978 ist die Kunstakademie (heute ENSA) in Bourges angesiedelt und eröffnet ihren Studenten neue Horizonte. Aber Bourges wurde im 20. Jahrhundert auch durch den genialen Zeichner und „Clochardkünstler“ Marcel Bascoulard sowie durch Maurice Estève geprägt, der seine gesamten Werke der Stadt Bourges vermachte.

 

Das Palais Jacques Cœur

Das Palais Jacques C½urIm 15. Jh. ist Jacques Cœur, Sohn eines Händles aus dem Berry, der erste Franzose, der regelmäßige Handelsbeziehungen mit dem Orient unterhält. Den hierdurch gewonnenen Reichtum nutzt der inzwischen geadelten Schatzmeister des Königs Karl VII, um die Wiedereroberung des Königsreichs von den Engländern zu finanzieren. Im Jahr 1451 wirft man ihm finanzielle Unregelmäßigkeiten vor und verhaftet ihn, aber es gelingt ihm die Flucht und er stirbt schließlich auf der Insel Kos im Jahr 1456.

Das Bischofspalais

Das BischofspalaisIm 16. Jh. ist Bourges in ganz Europa für seine juristische Fakultät bekannt, während es im 19. Jh. Wegen seiner Industrie berühmt wird: die Gießereien von Mazières bringen die Träger der berühmten Halles von Paris hervor und seine Metallfabriken sind auf die Produktion von Kanonen und Munition für die Artillerie spezialisiert. Der wirtschaftliche Aufschwung während der Belle Epoque führt zur Gründung von Firmen und Namen, die noch heute existieren: Monin, das Maison des Forestines, die Etablissements Aubrun etc. In den 30er Jahren des 20. Jh. lässt sich die Luftfahrtindustrie dauerhaft vor den Toren der Stadt nieder.

Aber hervorragende Leistungen und innovative Ideen finden sich auch im künstlerischen Bereich, etwa beim Musikfestival „Le Printemps de Bourges“ (seit 1977) oder im Sport, wo die Damenmannschaft 14 Mal französischer Meister im Basketball und 3 Mal Sieger in der Euroliga wurde.

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